Möbel reklamieren leicht gemacht: Häufige Fragen & Antworten zur Reklamation
Massivholzmöbel: Einzigartige Holzstruktur und natürliche Farbvariationen

Holz ist ein unverwechselbares Naturprodukt, das durch seinen einzigartigen Zellaufbau und die individuelle Maserung jedes Stammes, Brettes oder Furnierblatts besticht. Diese natürliche Struktur sorgt dafür, dass jedes Möbelstück aus Massivholz ein echtes Unikat ist – in Zeichnung, Farbnuance und Oberflächenwirkung.
Die Aufnahme von Beizen und Lacken erfolgt je nach Zellstruktur unterschiedlich, was zu feinen Farbnuancen und individuellen Oberflächen führt. Diese Unterschiede sind kein Makel, sondern ein charakteristisches Merkmal hochwertiger Holzmöbel.
Farbabweichungen innerhalb eines Toleranzbereichs gelten als warentypisch und unterstreichen die Echtheit und Natürlichkeit von Massivholzmöbeln. Sie sind Ausdruck der lebendigen Materialität und machen jedes Möbelstück zu einem einzigartigen Designobjekt mit natürlichem Charme.
✅ Was bedeutet „echtes Holz“ bei Möbeln?

Ein Möbelstück darf nur dann als „echt“ bezeichnet werden, wenn alle sichtbaren Teile aus der angegebenen Holzart bestehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Möbelstück massiv oder furniert ist – entscheidend ist die Holzart der sichtbaren Flächen.
🪵 Wann gilt ein Möbel als „massiv“?
Ein Möbel darf als massiv bezeichnet werden, wenn es vollständig aus der beschriebenen Holzart gefertigt ist – ohne Furnier. Ausnahmen gelten lediglich für Schubladenböden und Rückwände, die nicht massiv sein müssen. Diese Regelung schützt Verbraucher vor irreführenden Bezeichnungen und sorgt für Transparenz beim Möbelkauf.
🌳 Was bedeutet „furniert“ bei Möbeln?
Die Bezeichnung „furniert“ ist zulässig, wenn alle sichtbaren Elemente aus der angegebenen Holzart bestehen – auch wenn die darunterliegenden massiven Holzelemente aus einer anderen Holzart gefertigt sind. Wichtig: Bestehen die Furniere aus verschiedenen Holzarten, besteht eine Hinweispflicht zur genauen Kennzeichnung.
RAL Gütezeichen: Garant für Qualität und verantwortungsvolles Handeln
Das RAL Gütezeichen ist ein anerkanntes Qualitätsmerkmal, das Verbrauchern eine besonders hohe Produkt- und Dienstleistungsqualität signalisiert. Unternehmen, die mit dem RAL Gütezeichen zertifiziert sind, verpflichten sich zu strengen Standards und kontinuierlicher Kontrolle – ein klares Zeichen für Verlässlichkeit und Transparenz.
Darüber hinaus steht das RAL Gütezeichen für eine werteorientierte Unternehmensführung. Zertifizierte Betriebe versprechen ein anständiges, ehrliches und vorbildliches Verhalten gegenüber Kunden, Geschäftspartnern und der Gesellschaft. Sie übernehmen aktiv Verantwortung für ihre Produkte und Dienstleistungen und gelten als vertrauenswürdige Partner im Markt.
Ob im Handwerk, in der Industrie oder im Dienstleistungssektor – das RAL Gütezeichen schafft Vertrauen und stärkt die Kundenzufriedenheit durch nachvollziehbare Qualitätsversprechen.
Emissionstest und Geruchsprüfung von Möbeln nach RAL-GZ 430 – Qualitätsprüfung im Detail
Die Emissionsprüfung von Möbeln erfolgt gemäß den RAL-GZ 430 Güte- und Prüfbestimmungen in speziell ausgestatteten Prüfkammern. Dabei werden einzelne, vorbereitete Prüfkörper aus den zu untersuchenden Möbelstücken entnommen. Die Möbel befinden sich während der Prüfung im Neuzustand, um realistische Ergebnisse zu gewährleisten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Möbelbewertung ist die Geruchsprüfung. Diese beginnt frühestens nach 8 und spätestens nach 28 Tagen Verweilzeit in der Prüfkammer. Die Geruchsintensität wird von mindestens sieben geschulten Probanden in einem geruchsneutralen Raum bewertet. Die Bewertung erfolgt nach einer standardisierten 5-Stufen-Skala:
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Stufe 1: Geruchlos
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Stufe 2: Schwacher Geruch
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Stufe 3: Deutlicher, nicht belästigender Geruch
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Stufe 4: Belästigender Geruch
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Stufe 5: Unerträglicher Geruch
Diese Prüfmethoden dienen der Sicherstellung hoher Qualitätsstandards für Möbel und tragen zur Gesundheit und Wohngesundheit bei. Hersteller, Händler und Verbraucher profitieren gleichermaßen von transparenten und nachvollziehbaren Prüfprozessen.
Geruchszertifizierung nach AGOF – SDI-Wert & Riechstift-Test im Überblick
Die Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute e.V. (AGOF) bietet eine standardisierte Geruchszertifizierung, bei der die olfaktorischen Fähigkeiten einer Person umfassend geprüft werden. Im Mittelpunkt steht ein wissenschaftlich fundierter Geruchstest, bei dem der sogenannte SDI-Wert (Sensitivität, Diskrimination, Identifikation) mithilfe spezieller Riechstifte ermittelt wird.
Der Test besteht aus drei Hauptkomponenten:
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Riechschwelle (Sensitivität): Bestimmung der Empfindlichkeit gegenüber Geruchsstoffen.
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Diskriminationstest: Prüfung der Fähigkeit, verschiedene Gerüche voneinander zu unterscheiden.
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Identifikationstest: Erkennen und Benennen von bekannten Gerüchen.
Um die Geruchszertifizierung erfolgreich zu bestehen, muss eine definierte Mindestpunktzahl erreicht werden. Die Ergebnisse liefern wertvolle Hinweise auf die individuelle Geruchswahrnehmung und können in medizinischen, wissenschaftlichen oder beruflichen Kontexten relevant sein.
Warum stellen sich Holzfasern nach dem feuchten Putzen auf?

Beim Reinigen von Holzoberflächen mit einem feuchten Tuch kann es passieren, dass die Oberfläche rau wird und einzelne Fasern des Putztuchs daran haften bleiben. Dieses Phänomen ist besonders bei Massivholz oder geölten Möbeln sichtbar und sorgt oft für Verunsicherung.
Doch warum passiert das?
Die Antwort liegt in der natürlichen Beschaffenheit von Holz. Holz ist ein hygroskopisches Naturmaterial – es reagiert auf Feuchtigkeit. Sobald die Oberfläche mit Wasser oder einem feuchten Tuch in Berührung kommt, quellen die Holzfasern auf und richten sich auf. Diese Veränderung des Volumens führt dazu, dass die endständigen Fasern sichtbar hervortreten.
Ist das ein Holzfehler?
Viele Menschen empfinden das Aufstellen der Fasern als Mangel oder Holzfehler. Doch laut der Deutschen Möbelgütesicherung RAL-GZ 430/3 handelt es sich hierbei nicht um einen Fehler, sondern um eine typische Eigenschaft von Holz. Schreiner und Tischler kennen dieses Verhalten gut – es gehört zur natürlichen Reaktion des Materials.
Was kann man dagegen tun?
Die gute Nachricht: Die aufgestellten Fasern lassen sich problemlos entfernen. Fachleute empfehlen, die betroffene Stelle mit feinem Schleifpapier vorsichtig zu glätten – im Handwerk spricht man vom „Abköpfen“ der Fasern. Dadurch wird die Oberfläche wieder eben und glatt.
Fazit: Holz lebt – und das ist gut so
Das Aufstellen von Holzfasern nach dem feuchten Putzen ist ein warentypisches Verhalten und kein Qualitätsmangel. Wer Holz richtig pflegt und versteht, kann solche natürlichen Reaktionen gezielt behandeln und die Schönheit des Materials langfristig erhalten.
Sonnenschirm reinigen und pflegen – So bleibt Ihr Schirmbezug lange schön
Ein hochwertiger Sonnenschirm bietet zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlen – vorausgesetzt, er wird richtig gepflegt. Besonders der Bezug bzw. Stoff des Sonnenschirms benötigt regelmäßige Reinigung und sorgfältige Handhabung, um seine Funktion und Optik zu erhalten.
Sonnenschirmbezug waschen – Handwäsche oder Waschmaschine? In den meisten Fällen empfiehlt sich die Handwäsche mit Feinwaschmittel, um den Stoff schonend zu reinigen. Falls Sie den Schirmbezug in der Waschmaschine waschen möchten, wählen Sie unbedingt den niedrigsten Schleudergang, um Materialschäden zu vermeiden.
Feuchtigkeit vermeiden – Schirm niemals feucht schließen Ein häufiger Fehler ist das Zusammenklappen des Schirms im feuchten Zustand. Dadurch entstehen unschöne Abdrücke und mögliche Stockflecken. Achten Sie darauf, dass der Bezug vollständig trocken ist, bevor Sie den Sonnenschirm schließen und lagern.
Sonnenschirm ist kein Regenschutz – richtiges Verhalten bei Regen Ein Sonnenschirm dient ausschließlich dem Schutz vor Sonne. Bei Regen sollte er geschlossen und mit einer Schutzhülle abgedeckt werden. Ist der Stoff dennoch nass geworden, lassen Sie den Schirm geöffnet trocknen – jedoch nicht in direkter Sonneneinstrahlung, da dies die Farben ausbleichen kann.
Fazit: Mit der richtigen Pflege bleibt Ihr Sonnenschirm lange funktional und optisch ansprechend. Beachten Sie diese Tipps zur Reinigung, Trocknung und Lagerung, um die Lebensdauer Ihres Schirmbezugs zu verlängern.
Lackierte Massivholztische: Natürliche Merkmale sind kein Mangel

Beim Kauf oder der Begutachtung von lackierten Echtholztischen kommt es häufig zu Beanstandungen wegen rauer Stellen, kleinen Unebenheiten oder scheinbar unregelmäßiger Lackierung. Doch diese Eigenschaften sind kein Zeichen mangelhafter Verarbeitung – sie sind typisch für echtes Massivholz.
Massivholz ist ein Naturprodukt, das durch seine lebendige Struktur und individuelle Optik besticht. Jeder Tisch ist ein Unikat. Charakteristische Merkmale wie Äste, Harzeinschlüsse, Harzgallen, Verwachsungen sowie Farb- und Strukturunterschiede gehören zur natürlichen Beschaffenheit des Holzes und machen den Charme eines Echtholztisches aus.
Diese natürlichen Eigenschaften können sich auch nach der Lackierung zeigen – etwa durch leicht raue Flächen oder unterschiedliche Glanzgrade. Statt als Mangel sollten sie als Zeichen echter Handwerkskunst und Naturverbundenheit verstanden werden.
Fazit: Wer sich für einen lackierten Massivholztisch entscheidet, sollte die Einzigartigkeit des Materials schätzen und wissen, dass kleine Unregelmäßigkeiten Teil der natürlichen Schönheit sind.
Warum Lack auf Massivholz unterschiedlich wirkt – und was das für Ihre Tischoberfläche bedeutet
Massivholz ist ein Naturprodukt – und genau das macht jeden Tisch einzigartig. Beim Lackieren von Massivholztischen wird der Lack je nach Holzstruktur unterschiedlich aufgenommen. Besonders harte Bereiche wie Äste oder Astausläufer lassen den Lack weniger tief eindringen als weichere Zonen mit breiteren Jahresringen. Das Ergebnis: Trotz gleichmäßigem Lackauftrag entstehen auf Tischplatte, Tischbeinen oder Zarge matte, glänzende, glatte oder raue Stellen.
Matte oder raue Stellen sind kein Mangel – sondern natürliche Holzmerkmale
Viele Kunden vermuten bei matten oder rauen Bereichen, dass diese nicht lackiert wurden. Doch das ist ein Irrtum: Unsere Tische werden in der Oberflächenabteilung zweifach maschinell lackiert – und zwar mit einer hochmodernen Lackierstraße, die über 36 Düsen für gleichmäßigen Auftrag sorgt. Die Unterschiede in der Oberfläche sind also kein Qualitätsmangel, sondern ein Zeichen echter Massivholzstruktur.
Auch bei neuen Tischplatten: Unterschiede bleiben bestehen
Selbst wenn eine Tischplatte ausgetauscht wird, können erneut unterschiedliche Oberflächen entstehen. Denn: Massivholz ist lebendig – und eine absolut einheitliche Lackoberfläche ist technisch und natürlich nicht möglich.
RAL-GZ 430 & DIN-Normen: So wird die Holzoberfläche korrekt beurteilt
Laut den Güte- und Prüfbestimmungen (RAL-GZ 430, DIN 68360, DIN 68885, DIN EN 1730) erfolgt die Sichtprüfung unter klar definierten Bedingungen:
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Gesamteindruck: Betrachtung aus ca. 2–3 Metern Abstand
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Detailprüfung: Betrachtung aus ca. 0,7 Metern Abstand
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Lichtverhältnisse: Diffuses Tageslicht, keine direkte Sonnen- oder Kunstlichtquelle
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Ausschlusskriterien: Nicht sichtbare oder untergeordnete Teile sowie Streiflicht-Unregelmäßigkeiten sind von der Bewertung ausgeschlossen
Pflege-Tipp: Die Glorreichen 7 für perfekte Holzoberflächen
Mit unseren bewährten „Glorreichen 7“ Pflege- und Reinigungsprodukten erhalten Sie die natürliche Schönheit Ihrer Holzoberfläche – egal ob matt, glänzend oder strukturiert – dauerhaft und professionell.
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